Bezirksoberliga SVR II : HSG Datterode/Röhrda/Sontra 27:21 (11:11)
Der größere Wille setzt sich durch
Die vermeintlichen Außenseiter, die aus der Nachbarschaft anreisten, überzeugten mit einem entschlossenen Auftritt. Am vergangenen Sonntagmittag stand das Derby gegen die HSG Datterode/Röhrda/Sontra an, auf das lange im Voraus hingefiebert wurde. Wieder einmal war eine Vielzahl an Zuschauern in der Halle versammelt, darunter viele Heimfans, aber auch viele Fans der Gäste, die für ordentlich Stimmung sorgten.
Schon in der Anfangsphase machte sich bemerkbar, dass der SVR nervöser als sonst auftrat, während die Gäste sofort ihr Spielmuster umsetzten und einige Treffer erzielen konnten. Die 5-1 Abwehr des Gegners verunsicherte die Gastgeber teilweise und es fehlten Ideen, um Angriffe erfolgreich abzuschließen. Zunehmend warf man die Torhüterin der HSG Datterode/Röhrda/Sontra stark und heizte die Stimmung im vollen Gästeblock auf.
Während man bis zur Halbzeit, bei einem Stand von 11:11 ein ausgeglichenes Spiel sah, gelang es den Gästen, sich in der 2. Hälfte abzusetzen und das Derby für sich zu entscheiden. Vor allem in der 2. Hälfte fiel es der Heimmannschaft schwer, in den gewohnten Spielfluss und in ein schnelles Tempospiel zu finden. Besonders auffällig war, dass jedes Mal, wenn der SVR wieder die Möglichkeit hatte aufzuschließen, man an der Torfrau, dem Pfosten oder den eigenen Nerven scheiterte. Individuelle Fehler und teilweise falsche Entscheidungen bei den Abschlüssen ermöglichten den Gästen einen immer größer werdenden Vorsprung. Gegen Ende des Spiels wurden zu einfache Tore zugelassen, durch Einläufer oder Kreisanspiele und so konnten sich die Gegner am Ende von der Heimmannschaft absetzen. Somit erkämpfte sich Datterode einen verdienten Sieg von 21:27.
Es gelang dem Heimteam nicht, die gute Leistung der Trainingswoche und der letzten zwei Spiele abzurufen und Besprochenes ausreichend umzusetzen. Trotzdem wurde bis zum Ende gekämpft, es wurde sich bemüht und die Mannschaft gab sich nicht auf. Noch haben die Damen II des SVR im Titelrennen alles in der eigenen Hand, allerdings mit etwas mehr Druck.
Es spielten: Kalwinsky (2), Hutter (2/5), Bechthold (2), Becker (4/1), Lind, Larbig (1), Weist M. (1), Sander (1), Weist S. (1), Wieditz (TW), Friman (2), Munk (3), Gerbens, Walter (1)